Milenko Goranovic

Das Rot, das nach Asche riecht

2019 | Buch

Es ist eine Erzählung von der Vergangenheit und von der Gegenwart, von Hoffnung und Enttäuschung, von Liebe und Hass, in einem Wort: eine Erzählung aus Sarajevo.

Cover
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Am Mittwoch, dem 4. Juni 1968 Punkt 16.25 Uhr kam es in Sarajevo zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen protestierenden Studenten und der Polizei. Die Studenten wollten das baufällige Gebäude des ehemaligen Gefängnises „Beledija“ erstürmen. Unter den Studenten auch ein verliebter Schüler der Bautechnischen Schule am Zirkusplatz. Doch dann zog ein Gewitter auf, ein gewaltiger Wolkenbruch, mit Wind und Hagel. Schlimm. Trotzdem nichts Besonderes, wenn … Wenn nicht ein neunjähriger Junge ein altes Heft kurz vor dem Unwetter an einem vermeintlich sicheren Ort versteckt hätte. Und wenn die Polizei nicht genau dieses Heft gesucht hätte. Und wenn dieses Heft – plüschgrün mit goldgeprägten Weinblättern darauf – nicht das Letzte gewesen wäre, was von der Bauhauskünstlerin Ida Špieler übrigblieb …

Basierend auf einem realen historischen Hintergrund erzählt der Roman Das Rot, das nach Asche riecht von dieser Bauhauskünstlerin. Und von ihrem Heft. Und von ihrem Leben. Und von dem Jungen, der das Heft stahl. Und erklärt, warum ein verliebter Schüler die Beledija erstürmen wollte. Und warum ein leuchtendes Rot nach Asche riecht und warum der Erzähler all das heute, viele Jahre danach, erzählen muss.

Wieser Verlag
ca. 280 Seiten, gebunden, Lesebändchen
ISBN: 978-3-99029-362-1

  • Milenko Goranović (c) Graham Hains
    Goranović, Milenko (geboren 1955 in Odzak, Bosnien) ist freier Autor, Übersetzer, Dramaturg und Schauspieler und lebt seit 1994 in Deutschland. Sein Debütroman „Vom Winseln der Hunde“ erschien 2016 im Wieser Verlag. Er übersetzt ins Bosnische...