Christoph Kersting

Armenien - Aufbruch im "Land der Steine"

2019 | Hörfunk

Das Erdbeben von 1988 in Armenien, bei dem 25.000 Menschen ums Leben kamen. Bis heute sind die Folgen dieser Katastrophe vor allem in der Stadt Gyumri sichtbar, wo tausende Familien noch immer in provisorischen rostigen Stahlcontainern leben. Autor sieht die Spuren der Naturkatastrophe als Folie, vor deren Hintergrund die aktuelle Lage und Gegensätzlichkeit des Landes sichtbar wird.

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Land der Steine, so nennen die Armenier ihr Land, weil es in der kleinen Kaukasusrepublik tatsächlich nicht viel mehr gibt als Berge und karge Hochebenen. Politisch und wirtschaftlich befindet sich das Land in einer prekären Lage: abhängig von Russland, die Grenzen zu Aserbaidschan und der Türkei geschlossen, kaum Industrie. Bis heute haben sich die Armenier auch nicht von dem schweren Erdbeben erholt, das im Dezember 1988 mehr als 20.000 Menschen in den Tod riss. Politisch knüpfen viele Armenier große Hoffnungen an den neuen Premierminister Pashinyan, einen Reformer.

Link zum Feature:

www.swr.de/swr2/leben-und-gesellschaft/armenien-aufbruch-im-land-der-steine

  • Christoph Kersting
    Christoph Kersting, geboren am 12.06.1969 in Köln, wuchs in Paderborn auf und studierte in Bremen und London Osteuropäische Kulturgeschichte, Russisch und Germanistik. Es folgte ein Tageszeitungsvolontariat. Seit 2001 berichtet er als freier Hörfunk...