Inga Lizengevic wurde in Russland geboren, und ist in Belarus, Russland und der Ukraine aufgewachsen. Sie studierte Theaterkunst an der Akademie der Künste in Minsk. DAAD-Stipendien brachten sie an die Fakultät für Theaterwissenschaft der Humboldt-Universität Berlin und zum Graduierten-Kolleg "Körperinszenierungen" der Freien Universität Berlin.
Nach ihrer Inszenierung von "Sucht", frei nach Michail Bulgakow (Berlin 2011, freie Produktion), erarbeitete Inga Lizengevic am Landestheater Tübingen "Tschernobyl. Eine Chronik der Zukunft" nach Swetlana Alexiejewitsch (2011, eingeladen zum Festival Kaltstart-Pro in Hamburg, und zum Internationalen Theaterfestival Voices of History in Vologda, Russland, ausgezeichnet mit einem Spezialpreis). Danach folgten Inszenierungen von "Lebensansichten zweier Hunde" von Meng Jinghui (2012) und "Das Ding" von Philipp Löhle (2013), beide am Landestheater Tübingen, und "Muttersprache Mameloschn" von Sascha Marianna Salzmann (2016) am Mainfranken Theater Würzburg. 2014 entsteht ihr erster Dokumentarfilm "Freiheit lässt sich nicht verbieten" /"You can't ban freedom" (Deutschland/Polen, 2014).
Inga Lizengevic lebt in Berlin und arbeitet seit 2016 auch als Hörfunkautorin für Deutschlandradio Kultur und SWR2.