open : closed borders Festival

Grenzgänge zwischen Realität und Fiktion #4

Filmgespräch

Erinnerung, Imagination und biographische Konstruktion im Film

Screening »Havarie«

Gespräch mit Philip Scheffner
Moderation: Dorothee Wenner

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Der Funkverkehr zwischen einem Kreuzfahrtschiff, der Zentrale im Hafen von Cartagena, dem Seenotrettungskreuzer »Salvamar Mimosa« und dem Helikopter »Helimer 211« strukturiert den akustischen Raum von »Havarie«. Auf der Bildebene sehen wir einen kurzen Youtube-Clip, der sich über die gesamte Laufzeit des Films erstreckt und der uns heute wie die Essenz der Situationen auf dem Mittelmeer erscheint. In Einzelbildern wird das Schlauchboot mit 13 Gestalten an Bord zur Ikone der täglichen Nachrichtenbilder, und wir sind gezwungen hinzusehen. Aus Interviews mit Touristen und Offizieren auf dem Cruise Liner, mit der Besatzung eines Containerschiffes, mit den ›Harraga‹, ›bruleurs‹ oder ›die ihre Pässe verbrennen‹ sowie mit ihren Familien werden die biografischen Fluchtlinien des dokumentarischen Materials in eine filmische Imagination hinein verlängert.

Deutschland 2017 | 93 Min
Regie, Konzept und Schnitt: Philip Scheffner
Buch: Merle Kröger, Philip Scheffner
Kamera: Terry Diamond, Bernd Meiners
Ton: Pascal Capitolin, Volker Zeigermann
Produktion: pong film GmbH

https://lcb.de/programm/grenzgaenge-zwischen-realitaet-und-fiktion-4/

Die Filmreihe ist Teil des Rahmenprogramms des Grenzgänger-Festivals //open:closed borders//, gefördert von der Robert Bosch Stiftung, mit freundlicher Unterstützung von Arte und docfilm42.

Veröffentlichungen
Deutsch
| Film
Philip Scheffner

Havarie